Hilft Kokosöl auch bei Hashimoto?

Kokos und Hashimoto

Was sich wie ein japanisches Pfannengericht oder ein stolzer Krieger anhört, ist in Wirklichkeit eine ernstzunehmende Erkrankung, die den Betroffenen ganz schön zu schaffen macht. Die Rede ist vom sogenannten Hashimoto.

Darunter versteht man eine Autoimmunerkrankung, die eine chronische Entzündung der Schilddrüse nach sich zieht. Infolge dieser Entzündung wird das Gewebe der Schilddrüse durch den fehlgeleiteten Immunprozess langsam zerstört. Namensgeber der Erkrankung ist der japanische Arzt Hakaru Hashimoto (1881–1934). Er beschrieb die Krankheit erstmals im Jahr 1912.

Im Bereich der Schulmedizin gibt es zahlreiche Medikamente, mit denen ein bestehender Hashimoto gelindert oder – zumindest für eine Zeit – aufgehalten werden kann.

Allerdings bringen diese Präparate meist einige Nebenwirkungen mit sich, welche teilweise sehr heftig ausfallen. Doch es gibt auch sanftere Methoden, die trotzdem nicht weniger erfolgreich sind. Eine davon lernen wir hier kennen.

Mit Kokosöl wirksam geben Hashimoto vorgehen

Nicht umsonst bezeichnet man die Kokosnuss und die daraus hergestellten Produkte als Superfoods. Kokosöl und Co. wirken gegen verschiedenste Erkrankungen und körperliche sowie psychische Ungleichgewichtszustände und können auch bei einem vorliegenden Hashimoto erfolgreich eingesetzt werden.

Die Gründe hierfür sind:

Die Kokosnuss beinhaltet eine Mischung aus verschiedenen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, die genau auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmt ist. Solche Stoffe erhöhen zum einen die Konzentration, andererseits aber auch die Leistungsfähigkeit und sorgen dafür, dass der Mensch stets mit allem versorgt wird, was sein Organismus braucht.

Zu den lebenswichtigen Mineralien und Spurenelementen, die Kokosprodukte in größeren Mengen enthalten und freisetzen, gehören beispielsweise Magnesium, Calcium, Eisen, Zink und Selen. Zusammen mit den ebenfalls im Kokosöl reichlich enthaltenen B-Vitaminen ergibt sich hier ein Wirkstoffkomplex, der perfekt für den Organismus geeignet ist und ihm Gesundheit und Fitness bringt.

Dass die Produkte der Kokosnuss – egal ob Kokosöl, Kokoswasser oder auch Kokosraspeln – auch noch besonders gut schmecken, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Darüber hinaus ist die Kokosnuss ein wunderbarer Lieferant für hochwertiges und leicht verwertbares Eiweiß sowie für diverse wichtige Fettsäuren und Fruchtzucker. All diese Stoffe dienen sozusagen als Nahrungbooster und regen im Körper unterschiedliche Funktionen an.

Das Geheimnis der mittelkettigen Fettsäuren

Nüsse sind bekannt dafür, besonders hochwertige Fette zu enthalten. Sie besitzen zwar vergleichsweise viele Kalorien und somit einen hohen Brennwert, durch die wertvollen Fette sind sie jedoch optimal als Energielieferanten insbesondere für das menschliche Gehirn geeignet. Auch die Kokosnuss mit allen ihren daraus verwendbaren Produkten fällt in diese Kategorie, sie bietet jedoch nochmals optimierte Fette als Inhaltsstoffe.

Der Grund hierfür liegt darin, dass in der Kokosnuss keine Omega 6-Fettsäuren wie in anderen Nüssen enthalten sind, sondern die sogenannten MCT, die mittelkettigen Fettsäuren. Für die Verdauung benötigen diese Fettsäuren keine Gallensäure, sie gehen direkt aus dem Darm ins Blut über und bilden somit einen besonders kurzfristigen Energielieferanten für das Gehirn.

Die Energie wird hier also wesentlich schneller freigesetzt als bei anderen Nüssen, die zunächst durch die Gallensäure vom Körper erst mühsam aufgespalten und für die Verdauung vorbereitet werden müssen.

Kokosnuss-Produkte und ihre Wirkung auf die Schilddrüse

Wie bereits angesprochen, sind die mittelkettigen Triglyceride – kurz: MCTs – sowohl in der Kokosmilch als auch im Kokosöl und Kokoswasser enthalten.

Sie sorgen dafür, dass der Stoffwechsel angeregt wird – eine Funktion, für die eigentlich die Schilddrüse zuständig ist. Somit wird die Arbeit der Schilddrüse durch die regelmäßige Einnahme von Kokosnuss-Produkten entlastet, was sich besonders positiv bei Menschen mit Schilddrüsenproblemen auswirkt.

Doch das noch längst nicht alles. Ein weiterer Effekt der Kokosnuss kommt in Verbindung mit der Schilddrüse und insbesondere bei einem vorliegenden Hashimoto zum Tragen. Die Kokosnuss, zum Beispiel in Form von Kokoswasser oder auch als Kokosfett oder Kokosmilch, wirkt sich antibakteriell und entzündungshemmend aus. Da der Hashimoto eine latent lodernde Entzündung in der Schilddrüse darstellt, sind die Produkte aus der Kokosnuss das passende Gegenmittel, um diesen Entzündungsherd zu beruhigen.

Einen großen Anteil an der wohltuenden Wirkung insbesondere des Kokosöls hat die Laurinsäure. Sie stärkt das körpereigene Abwehrsystem und wirkt sowohl gegen Bakterien als auch gegen Viren. Die Laurinsäure gehört zu den wertvollen Fettsäuren und ist in der Kokosnuss in besonders großer Menge enthalten.

Wie Sie Kokosprodukte in Ihre Ernährung einbauen

Kokoswasser als tägliches Getränk

Kokoswasser ist ein toller Ersatz für Limonaden und andere ungesunde Erfrischungsgetränke. Sie erhalten es fertig abgepackt, entweder in kleinen Tetrapacks oder auch in Flaschen. Bezugsquellen sind gut sortierte Supermärkte und Bioläden bzw. Reformhäuser.

Kokosmilch für leckere Speisen

Kokosmilch wird durch Auspressen des Fleisches der Kokosnuss gewonnen. Sie eignet sich sehr gut zur Verwendung in Cocktails und exotischen Speisen. Kokosmilch enthält relativ viel Fett und sollte daher kein Alleingetränk sein.

Kokosflocken für Süßspeisen

Kokosflocken werden durch Raspeln des Kokosfleisches hergestellt. Sie sind ideal zur Verwendung in Süßspeisen und Backwaren, z. B. Kuchen, Puddings, Cremes usw. Sie können diese aber auch perfekt in Ihr Müsli zum Frühstück einbauen.

Auch hier gilt der Medizinischer Disclaimer!

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